Donnerstag, 27. September 2012

Endlich Ferien

Vor Afrika gönnen wir uns noch ein paar Tage Entspannung :-)

Denn Unterwegs wird es oftmals längere Phasen geben, wo wir nicht gut abschalten können - daher starten wir lieber ausgeruht.

Unsere Wahl fiel auf Lissabon - eine wunderschöne und quirlige Stadt - die sich wunderbar für einen Städtetrip eignet.










Das waren nochmals ein paar Erholsame Tage - mit etwas Kultur, Sightseeing, feinem Essen und gemütlichen Abenden. 

Dienstag, 25. September 2012

Die Lage in Nordafrika


"Le Figaro" hat einen interessanten Beitrag online gestellt, auf den ich via HUBB aufmerksam gemacht wurde.

Quelle: Le Figaro 

Im Beitrag selber geht es darum, ob und wie französische Spezialtruppen die Truppen der ECOWAS (The Economic Community Of West African States) Unterstützen werden, wenn es darum geht die Ordnung in norden Mali`s wieder herzustellen.

Für uns ist interessant, das sich die Grafik ungefähr mit unserer Einschätzung der Lage deckt, und der Erfahrungen der anderen Reisenden unterwegs. Unsere Route ist sicher nicht gefahrlos - aber gehört auch nicht zum eigentlichen Risikogebiet.

Trotzdem werden wir Mauretanien sicher zügig durchqueren - und sehen Mali, bzw zumindest unsere geplante Route darin im Gegenzug dann doch als relativ sicher an.

Bleibt zu hoffen, dass die Massnahmen der Ecowas Truppen nicht unsere Reise tangieren werden.

Freitag, 21. September 2012

Verbliebener Stauraum..

Neben den Aluminium Schubladen und dem Platz neben den Schubladen  ist auch noch weiterer Stauraum unter der Schlaffläche vorhanden.  Zwischen Kühlschrank und Tiefkühl Box, und auch dahinter. Hier aufgrund von Nachfragen noch ein paar Bilder und Details:

Wassertank und Bedienelement

Grobe Übersicht

Stauraum zwischen TK und Kühlbox

Wasserpumpe & Stauraum
Das sieht nicht nach viel aus - ist es auch nicht. Aber es ist auch schon fast alles platziert - Reisewaschmaschine und UV Filter sind die beiden grössten Komponenten - die noch untergebracht werden müssen - abgesehen von einem Klapptisch. Die Kleider können auch in grossen Sporttaschen untergebracht werden, die Tagsüber auf der Liefefläche festgezurrt sind - und Abends auf dem Beifahrersitz gestapelt werden.
DH es sieht momentan fast so aus, als gäbe ginge es sogar ohne Rear / Dachbox - je nach Grösse unserer Kocher/Grill Lösung.
Eine Thule Pacific 100 Dachbox wiegt 12 kg, das Trägersystem nochmals 3 kg - wenn dann oben nur leichte Sachen lagern - sehe ich da für Fahrten auch in extremen Schräglagen keine Probleme. Aber überlebt so eine Box 14`000 km Wellblechpiste?

Donnerstag, 20. September 2012

Der ominöse Zweitpass für schweizer und deutsche Bürger..


Der Zweitpass für deutsche

Nachdem meiner (deutschen) Freundin bei Ihrer telefonischen Anfrage gesagt wurde, dass Sie die Notwendigkeit eines Zweitpasses belegen müsse - u.a. durch gebuchte Flüge oder durch vorhandene Stempel im Pass, habe ich ihr ein Email entworfen.

Für eine private mehrmonatige Reise durch mehrere Länder Afrikas im Privatfahrzeug werde ich mich in Ländern aufhalten, wo ich das Visa für das benachbarte Land im meinem Heimatland beantragen muss. Da diese Visas z.T. nur eine kurze Gültigkeitsdauer (z.B. Angola) haben, muss ich diese Unterwegs machen, d.H. meinen Pass einschicken. Da ich mich aber nicht ohne Pass und gültigen Visa in diesen Ländern aufhalten darf, ist ein Zweitpass zwingend notwendig.

Die schriftliche Antwort klang dann doch ganz annehmbar.

Sie können einen vorläufigen Reisepass als Zweitpass beantragen, wenn Sie einen Nachweis für diese Reise bei der Passbeantragung erbringen können. Dieser kann durch Buchungen (Flüge, Hotel) in den zu passierenden Ländern, oder andere Unterlagen erfolgen, die die Reiseroute und den Zeitraum belegen. Dieser Pass ist 1 Jahr gültig

Das heisst, man muss gar nicht erst Anfragen, wenn obenstehendes Bekannt ist. Man braucht nur gute Unterlagen. Wer eine Afrika Reise sein längerem plant, der kann sein Vorhaben auch belegen, da dies eine eingehende Vorbereitung erfordert. So weiss man, welche Visas man im Heimatland beantragen muss, hat vielleicht ein Carnet, oder die Route in allen Details oder oder (kein und)...


Der Zweitpass für Schweizer

Für Schweizer ist das ganze schnell recherchiert – im Internet ist praktisch alles bis ins Detail publiziert, und der Bürger kann sich schnell ein Bild verschaffen:

Art. 27 Austauschpass1 Ist die antragstellende Person im Besitz eines Diplomaten- oder Dienstpasses, so ist das EDA durch die zuständige ausstellende Behörde vorgängig über die Ausstellung des Austauschpasses nach Artikel 20 VAwG zu informieren.
2 Die Abgabe des einen Ausweises erfolgt grundsätzlich gegen Rückgabe des anderen Passes. In Ausnahmefällen kann der Austauschpass für die Einholung von Visa dem vertrauenswürdigen Arbeitgeber der Passinhaberin oder des Passinhabers oder anderen vertrauenswürdigen Personen ausgehändigt werden. Sobald der Austauschpass nicht mehr benötigt wird, ist er unaufgefordert bei der zuständigen ausstellenden Behörde abzugeben.


Quelle: http://www.admin.ch/ch/d/sr/143_111/a27.html

Das heisst, ein Zweitpass ist erstmals nur eine Kostenfrage, aber ansonsten ein ganz normaler geregelter Verwaltungsakt.
Gut ist, dass der Pass vollwertig ist, und keine einjährige Begrenzung hat, wie die deutsche Ausführung.
Schlecht ist, dass man den Pass nicht ausgehändigt bekommt. Den verwaltet die Passbehörde, und durch das einschicken des ersten Passes, bekommt man den zweiten Pass zugestellt.
Allerdings kann auch der Arbeitgeber oder eine Vertrauensperson (in der Regel ein Reisebüro) die Verwaltung übernehmen.

Passinhaber/in und Arbeitgeberfirma bzw. Reisebüro nehmen davon Kenntnis, dass es nicht gestattet ist, gleichzeitig mit zwei Pässen zu reisen bzw. diese auf sich zu tragen. Bei Übertretung dieser Bestimmung bzw. für alle sich daraus ergebenden Folgen lehnt das Passbüro jede Verantwortung ab.

Das Antragsformular gibt es hier: http://www.ds.zh.ch/internet/sicherheitsdirektion/de/themen/pass/Bestellung.html

Weil auch der Austauschpass biometrisch ist, muss man einen Termin vereinbaren, und persönlich erscheinen.
Das wird weder Arbeitgeber oder Reisebüro freuen, euch den dann in die Hand zu drücken - aber so ist es problemlos möglich die Visas zu beantragen, und via DHL postlagernden Versand warten dann die Pässe schon auf euch - da wo ihr sie benötigt.
Wieso hier die Handhabung zwischen deutschen und schweizerischen Behörden so Unterschiedlich ist - keine Ahnung. 

Aber es empfiehlt sich sicher, nicht unangenehm mit 2 Pässen aufzufallen - und dann die Hilfe der Botschaft zu erbitten, wenn ihr denn einen Arbeitgeber oder Reisebüro zur Hand haben solltet, die euch den Pass überlassen.

Bei 4x4tripping wird auch noch tiefer und vor allem auf aktuellster Basis auf dieses Thema eingegangen:

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Sonntag, 16. September 2012

Die erste Nacht...


Am Freitag Abend konnte ich den Wagen vom Innenausbau abholen. So ganz fertig ist er noch nicht, aber für einen ersten Ausritt reichte der Ausbau allemal.

Als Ziel hatten wir das Gebiet Pragel Pass ausgesucht, was ungefähr 1.5 Stunden Fahrtzeit von unserem Standort entfernt ist.

Da wir schon Pläne für Freitag Abend hatten, und selber überhaupt noch nicht vorbereitet waren, entschieden wir uns Samstag zu Sonntag zu übernachten, dh nur mit einer Übernachtung

Wir selber waren noch nicht vorbereitet. Keinen Grill/Kocher - kein Equipment - also mussten wir etwas improvisieren. Zumindest ein Einweg-Grill und eine Fackel waren schnell gefunden.

Trotzdem neigte sich der Tag schon dem Ende zu, als wir das Klöntal erreichten.
Das Klöntal
Die Gegend ist wunderschön, trotzdem fuhren wir weiter der gesperrten Pass hoch, und wurden zum Glück nicht gestoppt. Oben auf dem Pass war es uns zu bevölkert, und wir fuhren weiter, auf der Suche nach einem stillen Plätzchen.
Nachdem wir einmal 100m Rückwärts wieder aus einem Waldweg zurücksetzen mussten, wegen einer Baustelle, haben wir dann doch im zweiten Anlauf ein wunderschönes Plätzchen gefunden, zwischen Kühen, einem Bach in einem kleinen Tal, bei einsetzender Dämmerung.

Feuer, Fackel und Einweg-Grill
Bis das Feuer brannte war es schon dunkel - aber wir waren ja bestens grüstet - die LEDs leisten erstaunliches, und lieferten auf kleinster Stufe eine gute Beleuchtung zum Vorbereiten des Essens.

Es war ein gemütlicher Abend, ein schönes Lagerfeuer, und sogar der Einweg-Grill lies sich mit ein paar Anzünd-Würfeln zur Arbeit überreden. Der Sternenhimmel war wunderschön, einfach ein tolles Erlebniss.


Umbau Details
 Wir haben trotz der engen Platzverhältnisse sehr gut geschlafen, damit kommen wir gut über die Runden. Einige Ausrüstungsgegenstände müssen noch angeschafft werden und vor allem muss das Thema Rear-Box oder Dachgepäck Box / Träger geklärt werden - aber das Grundgerüst passt.

Das Fanello Bett mit integriertem Rost - ist der Wahnsinn - fast so bequem wie das Bett zuhause!

So haben wir den Tag fast verschlafen, es war schon halb 11 als wir aufgewacht sind. Da wir Abends noch von Kühen umgeben waren - hatten wir erwartet das uns das Glockengebimmel wecken würde - doch die Herde ist etwas weiter gezogen - und wir konnten herrlich schlummern.

Frühstück - genau einen Tisch haben wir noch nicht.
Und auch die Technik hat gehalten, der Kühlschrank lief sogar ungewollt als Tiefkühler - auch hier, die Lautstärke der Box war ok, und der Saft ging nicht aus.

Folgend einfach noch ein paar Bilder dieser schönen Gegend. 


Ein schöner Platz!


Unterwegs am Sonntag Morgen






So etwas machen wir in der Form bestimmt öfters - nicht nur um zu sehen was unserem Setup noch fehlt ;-)

Das war auch die Feuertaufe für uns beide - und wir sind zum Glück ganz begeistert!

Wir hatten schon fast das komplette Reiseequippement dabei, nur folgende Sachen fehlten:

- Maxtrax Bergehilfe  (soll aufs Dach)
- Erdanker (Wird entweder vorne an der Frontbar befestigt, oder auch am Ersatzreifenträger)
- zusätzlicher Reifenmantel (Wird mit Spanngurt am Ersatzreifenträger befestigt)
- Ersatzteile: 2L Öl, jeweils ein Diesel & Luftfilter
- Unsere Reisewaschmaschine (ein 15l Fässchen)

sowie natürlich Kleider und Lebensmittel - die jetzt nur auf 1e Nacht ausgelegt waren.


Dienstag, 11. September 2012

Navigation - Karten für Afrika


Leider gibt es nur für einige Bereiche von Afrika keine Karten in annehmbarer Qualität.

Während es für die nördlichsten (Tunesien und Marocco) und südlichsten Länder unserer Route (Südafrika, Namibia) sehr gutes Strassen Kartenmaterial gibt, sei es für Garmin, TomTom oder Navigon - sieht es für den Rest der Strecke sehr schlecht aus.
Die meisten Kartendaten dienen der groben Orientierung, ganze Strassen fehlen, eingezeichnete sind schon länger nicht mehr passierbar, andere sind neu dazugekommen, aber nicht eingezeichnet.

Für unserem Laos Offroad Trip hatten wir aus derselben Problematik voll auf ein Iphone gesetzt. Es gibt mehrere Apps, die das Downloaden von ganzen Kartenbereichen erlauben, für die Offline-Nutzung.

Wir machten die Erfahrung, dass nichts perfekt ist - aber dass für Laos das Kartenmaterial von Google Maps noch das beste war, was es gab - obwohl wir Vor-Ort auch noch gute Papierkarten als Ergänzung dazu gekauft haben.

Natürlich waren die Haupstrassen gut erfasst, aber da wir abseits der bekannten Pfade unterwegs waren - war für uns interessanter ob zb eine Nebenstrasse (oft ein Single-Trail) auch über eine Hügelkette führt - oder nur daran heran.

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Im folgenden soll es darum gehen, wie man an detailliertes Kartenmaterial für den grossen "Rest" in Afrika kommen kann.

Während viele hier auf "professionelles" Equippement setzen, Car-PC mit TwoNav, Fugawi, Touratech, TTQV, OziExplorer oder die "besseren" Garmingeräte, die auch mit Topografischen Karten umgehen können, sich mit alten russischen Militärkarten herumschlagen, müssen wir hier wohl aus Zeitgründen unseren Ansatz aus Laos aufgreifen.

Ich bin zwar technisch versiert, aber das braucht alles alles Einarbeitungszeit - die bei der Organisationsflut einer Transafrika einfach fehlt...

Wir starten mit einem Garmin Nüvi Strassennavigationsgerät - und einem Ipad. Auch auf dem Ipad gäbe es ein professionelles Werkzeug, TwoNav - aber auch hier scheitert es an der Einarbeitungszeit und dem Aufwand zum bereitstellen von Kartenmaterial.

Vergleich eines herkömlichen Navigationsgerätes mit dem Ipad.

Da jede App (leider) einen eigenen Mapspeicher hat, sollte man sich  für eine der Apps entscheiden, weil die maximal 64 GB Speicher eines Ipads doch ein gewisses Limit setzen. Wir haben MotionX HD ausgewählt, es gibt aber auch noch ander Apps - die hier schön vorgestellt werden http://tlcfaq.com

MotionX dient uns als:
- Trackrecorder
- Offline Maps/Sat/Terrain Karten (kostenlos)
- Export / Import von Tracks und Wegpunkte

Das grössere Display, die Möglichkeit diverse Karten zu downloaden, und/oder lokal zu Cachen - inkl Strassenkarten, Terrainkarten und Satellitenbildern (von Openstreetmap, OpenCycleMap, Bing, Google) - lassen alle anderen Lösungen verblassen, wenn man dann auch noch das einfache Handling dazu nimmt. Da sich die Möglichkeiten und Fähigkeiten von MotionX laufend ändert, verweise ich dazu auf www.4x4tripping.com dort wird auf die jeweils aktuelle Version eingegangen. 

Download Angebot

Im Detail: Hinter den MotionX Strassenkarten versteckt sich die Openstreetmaps als Basis, hinter MotionX Terrainkarten versteckt sich OpenCycleMap als Datenquelle.
Beides sind ähnlich wie ein Wiki ein freies Projekte, das für jeden frei nutzbare Geodaten sammelt (Open Data), und sich jeder auch selber mit einbringen kann,.

Zusätzlich zum Download von dem Angebot aus dem Screenshot rechts, lassen sich noch zusätzlich bis zu 1 GB Daten von Google (Google Strassen, Hybrid und Satelliten Ansicht) lokal cachen.
Iphone und Ipads haben zwar den Ruf, ungenau zu sein, was den GPS Empfang angeht - aber das schreiben meistens Leute die es selber noch nicht ausprobiert haben.

Ich musste mal in Laos 5 Stunden zurückfahren, auf der vormals gefahrenen Route - in einem Gebiet mit vielen abzweigenden Strecken - und das ging gut...

Aber zurück zum Thema. Ich habe bereits die MotionX Strassenkarten aller Länder auf unsere Route mit dem Zoomlevel 3-13 lokal auf dem Ipad heruntergeladen. Dh der Ipad lief dafür etwas länger als eine Woche im 24 Stundenbetrieb.

Seit Laos hat sich bei MotionX einiges getan. Während wir damals mühe hatten, Strassen und Terrainkarten von Laos auf jeweils ein Iphone zu bekommen - komprimiert MotionX nun grandios - es fallen pro Land so knapp 100 MB an, für alle Strassen.
Leider kompromiert MotionX die Karten erst nach dem Download - der jeweils so um die 800 MB bis 1.1 GB an pro Land an Daten betrug. Dadurch erklärt sich auch die lange Downloadzeit, die übrigens nicht durch die eigene Bandbreite eingeschränkt war, sondern Serverseitig limitiert ist.

Was der Download der Satelliten oder Terrainkarten angeht - ist es noch zu früh eine Prognose abzugeben.

Der einzige Zusatz den wir neben einem Garmin Nüvi und MotionX haben, sind die Terrainkarten von Delorme via der Earthmate App auch auf dem Ipad. Hier ist noch ein guter Einblick, in das Handling der beiden Produkte.

Für das Garmin Nüvi Gerät gibt es von Garmin selber keine hochauflösenden Karten für Afrika.

Aber es gibt gleich zwei kommerzielle Angebote  - die sozusagen exklusiv für Garmingeräte angeboten werden,  sowie auch hier wieder OpenStreet-Map:

Garmap USD 115.- je nach Wechselkurs

Hier sind 1.3 mio Strassenkilometer erfasst und 550`000 Points of Interests. Es ist (vermutlich) eine Downloadversion, die dann via Basecamp in ein kompatibles Garmin Navigationsgerät integriert werden kann.
http://www.garmap.co.za


Tracks4africa USD 91.- je nach Wechselkurs

Hier wird gleich eine SD Speicherkarte a 2 GB verkauft, kompatibel für Garmin Geräte. Einstecken, Registrieren, und schon kann man loslegen.
Ostafrika und Südafrika sind hier viel detaillierter erfasst, Westafrika nur rudimentär.
Beide Anbieter haben auch eine Liveview, da kann man sich Online die Details gewisser Gebiete ansehen, und vergleichen.

http://tracks4africa.co.za


Openstreetmap  Kostenlos

OpenStreetMap hat das Ziel, freie geographische Daten über Straßen, Eisenbahnen, Flüsse, Wälder, Häuser und alles andere, was gemeinhin auf Karten zu sehen ist, zu erfassen. Diese Daten stehen allen Benutzern lizenzkostenfrei zur Verfügung, um daraus zum Beispiel Straßen-, Wander- oder Fahrradkarten, Routenplaner oder andere wissenswerte Informationen zu erstellen.

Die Karten sind hier vielfältig brauchbar - in Garmin Navigationsgeräten - in diversen Apps für das Iphone, Android und ev. auch für Windows Phone.

Hier gibt es gleich mehrere Download-Anbieter, obwohl man sich das direkt bei Openstreetmap herunterladen kann. Hier ist eine gute Anleitung. Oder ihr nehmt:

http://wiki.openstreetmap.org     http://www.raumbezug.eu     http://www.africaexpedition.de

Wieso das so ist, könnt ihr mir vielleicht erklären. Da ich die Karten schon im Ipad habe, benötige ich sie für das Garmin nicht nochmals.

Wie ihr seht - ein Garmin Gerät mitzunehmen wird sich voraussichtlich lohnen, alleine von der Vielfalt der Kartenmaterial Quellen.

Den Ipad hätte ich gerne ersetzt, durch ein Windows Tablet-PC, oder etwas auf Basis von Android. Da hätte es durch das Wechseln von Speicherkarten noch viel mehr Möglichkeiten gegeben.
Jedoch blieb trotz Evaluation nur das Ipad über, was hauptsächlich an dieser genialen App MotionX liegt. Auf Windows und Android hätte ich mehrere Apps gebraucht, um den gleichen Zweck abzudecken - und aktuell sieht es glatt so aus, als käme ich mit den 64 GB des Ipads - trotz Sat, Terrain und Strassenkarten download - ganz gut hin.

Das wir das Ipad nur versteckt nutzen sollten, versteht sich von selber - so etwas weckt schnell Begehrlichkeiten...

Fazit: wahrscheinlich käme man mit einem normalen Garmin Nüvi auch nach Südafrika, zum finden von Bushcamps und Nebenstrecken wird das zusätzliche Kartenmaterial an Satellitenbilder und Terrainkarten sicher hilfreich sein.

Wie immer Tips und Ergänzungen sind erwünscht!

Einen Car-PC mit Windows würde ich jederzeit vorziehen, weil man einfach in abgelegenen Gebieten mehr Details bekommt. Egal ob Bing, Google oder Openstreetmap - wer mal die Details z.B. von der Republik Kongo beäugt. sieht dass ganze Landteile fehlen. Anhand der Satellitenbilder kann man es erahnen, dass da Strassen sein müssten, aber da braucht es schon Zoomstufe 16. Und diese Zoomstufe passt definitiv nicht flächendeckend auf das Ipad.

Samstag, 8. September 2012

Sauberes Trinkwasser?


Viele die in Afrika unterwegs sind, benutzen das Wasser was sie unterwegs ergattern können, füllen ihre Kanister und Tanks in Hotels, in Brunnen, oder an Tankstellen auf. Manche setzen zusätzlich noch auf Wasserzusätze wie Micropur (Silberionen) oder ähnliches, um das Wasser zu konservieren, oder um eventuell bereits vorhanden Bakterien abzutöten auf Micropur forte (Chlorzusatz) oder Aquamira.

Wieder andere setzen auf Wasserfiltration, UV Bestrahlung - oder kochen das Wasser auf die klassische Art auf.

Das wir in Afrika immer mal wieder Wasser in Pet-Flaschen kaufen könnten, ist klar. Trotzdem lohnt es sich - hier mal zu schauen was es auf dem Markt gibt - hinsichtlich der Wasserfiltration.

Einen 85 Liter Tank haben wir ja, und wir wissen auch, dass wir nicht immer Wasser in ansprechender Qualität werden tanken können, da wir uns abseits des bekannten Tourismus bewegen werden, selbst für afrikanische Verhältnisse.

Theoretisch könnte man nun einfach das Trinkwasser filtrieren, zum Duschen reicht auch ja auch mindere Wasserqualität.


Am bekanntesten sind hier sicher die Produkte von Katadyn, wo es neben Trinkflaschen mit integriertem Filtersystem bis zu ganzen Filterpumpen anbieten.
Und auch von Lifesaver gibt es ein sehr interessantes Produkt, die  "Jerrycan".
Wenn wir nur das Trinkwasser filtrieren würden, wäre das wohl ein gutes Produkt für Afrika Reise über mehrere Monate..



Aber schauen wir mal, was der Markt an Filtern hergibt, die sich in einem Wohnmobil / Geländewagen oder ähnlichem verbauen lassen könnten:

Der mir bekannteste Anbieter ist hier Seagul, die vom Camping bis zu Hauswasserfilter alles anbieten.

Hier gäbe es verschiedene Möglichkeiten, sich eine Filteranlage zusammenzustellen.



Noch interessanter waren hier allerdings diverese Angebote von deutschen Firmen. 

In Bad  Kissingen auf der Abenteuer Allrad Messe habe ich einen Stand der Firma "WM aquatec" entdeckt und die haben so einiges im Angebot.

Von Kistensystemen für LKWs bis zu Einbau-Filterlösungen ist alles vorhanden. Extra für uns Geländewagenfahrer haben sie auch einen kleinen Alu-Koffer (32x25x16 cm)entwickelt, der aber aktuell noch nicht auf der Website aufgeschaltet ist.
Damit haben sie auch Ihr versprechen von der Messe eingelöst - eine portable Lösung auch für Geländewagen bereit zu stellen.

Clever finde ich auch deren Ansatz, mit einer Silvertex Matte den Tankinhalt konservieren zu können und damit auch die Bildung eines Biofilms zu verhindern.  Hier basiert das Wirkungsprinzip auf der natürlichen Freigabe von Silberionen.

Dann gibt es da auch die Firma Purion, die auch schon diverese Reisemobile ausgerüstet hat. Auch hier ist alles vertreten, von Filter bis UV Anlagen, für Häuser, Boote. Wohnmobile.

Das System 400 mit Filter ist ja wie für unsere Bedürfnisse gemacht. Klein, leicht und dank einer kombinierten Filter & UV Strahler Lösung auch sicher. Hier der Link zur Website: http://www.purion.de


Trotzdem habe ich mich noch weiter umgesehen, und bin über das Angebot der FA W-SM gestossen

Auch hier gibt es für jeden Bedarf etwas, von der Wasserversorgung für Boote, Wohnmobile, Häuser, Brauereien.

Und auch hier wieder ein Angebot - welches unsere Bedürfnisse perfekt abdecken würde:

Die ABOX WAS 500 - UV-Desinfektionsanlage, eine Kombination aus UV Bestrahlung und Filtrierung.

http://www.wasseraufbereitung.w-sm.de/

Da die Firma der Brauerei Branche zugeordnet werden kann, ist sauberes Wasser schon fast sicher, frei nach dem deutschen Reinheitsgebot..

Anbieter gibt es sicher noch mehrere, aber ich denke das ich hiermit das Angebot ganz gut beleuchtet habe, für alle die mit ausgebautem Geländewagen unterwegs sind.

Wenn ihr noch Produkte kennt, die hier auch noch genannt werden sollten, dann nutzt doch die Kommentar-Funktion.


Dienstag, 4. September 2012

Carnet de passages


Das Carnet ist ein internationales Zolldokument für eine aussereuropäische Reise mit dem eigenen Motorfahrzeug und Anhänger. Beim TCS Schweiz kostet es CHF 220.- für Mitglieder (CHF 330.- für Nicht-Mitglieder).


Hier eine Weltkrarte. Rot eingezeichnet sind Länder in denen das Carnet zwingend vorgeschrieben ist, orange sind bereiche markiert, wo das Carnet auch akzeptiert wird.
Frontseite

Wer möchte, kann sich gerne das Antragsformular durchlesen (Sprachen: En, DE, FR). Um das Dokument zu erhalten, muss man eine Kaution hinterlegen:

Fahrzeugwert Kaution

· bis zu CHF 9'999.- = CHF 3'000.-
· ab CHF 10'000.- = 50% des Fahrzeugwertes
· Ausnahmen:
Die Kaution muss 100% des aktuellen Fahrzeugwertes für die folgenden Länder betragen: Indien, Jordanien, Kenia, Pakistan. Das betrifft auch Fahrzeuge mit zeitlich begrenztem Schweizer Kennzeichen oder Fahrzeuge, die für eine spätere Anmeldung in die Schweiz importiert werden.
Ägypten:
Für Ägypten ist in jedem Fall eine Kaution von CHF 30'000.- für Fahrzeuge bis 2000 cm3 (Hubraum) bzw. CHF 60'000.- für Fahrzeuge über 2000 cm zu hinterlegen.
Wenn Sie planen, Ägypten nur zu durchfahren, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen, um die Kaution zu bestimmen.
Dann kommt noch eine "moralische Verpflichtung" gegenüber dem TCS, die man Unterschreiben muss. Aktuell werden 125% des Fahrzeugwertes verlangt,.

Eine der Innenseiten
Wer denkt, dass das Carnet bei der Reiseplanung keine Priorität hat, wird eines besseren belehrt. Zwar kann man es innerhalb von 4 Werktagen erhalten, wenn man die Kaution per Bareinlage (Überweisung) vornimmt - jedoch - stellen viele der Länder in Afrika nur ein Visum aus, wenn man dies mit Hotel und Flugbuchungen belegen kann. Wenn man anruft - würde sich die Botschaft auch mit dem Carnet zufrieden geben...
Uns ist dies bei Mauretanien passiert, ein Land wofür man das Carnet nachweislich nicht benötigt.

Wie hoch man persönlich haftet, lässt sich abschliessend nicht so einfach bestimmen. Sicherlich mit 50% des Fahrzeugwertes, die man via Bareinlage oder via Bankbürgschaft hinterlegen musste. Und dann unterschreibt mann dann noch die "moralische Verpflichtung" um für bis zu 125% des Fahrzeugwertes die finanzielle Verantwortung zu übernehmen.

Wenn man sich die Zollseiten diverser Länder anschaut, ist "worst case" ein viel höherer Betrag fällig. Wer möchte kann ja mal die Eckdaten des eigenen Fahrzeuges im tunesischen Onlineformular berechnen lassen: http://www.douane.gov.tn/index.php?id=247&sel=1 Mein Landcruiser kommt da auf stolze 230`000 Euro - die im Fall der fälle zu berappen wären.

Rückseite...
Das ist das Problem beim Carnet - man haftet bis zu 125% des Fahrzeugwertes - der aber nicht dem im Carnet angegeben Wert entsprechen muss - das kann ein böser Kosten-beschleuniger werden...

Positiv denken bleibt da ein wichtiger Bestandteil der Reiseplanung  ;-)

Trotz intensiver Recherche konnte ich jedoch keinen Fall im Internet aufstöbern, wo das worst case szenario mal eingetroffen wäre. Bis auf zwei Motorradfahrer, die 250 Euro Importzoll nach einem Diebstahl in Tunesien bezahlen mussten - ist da nichts zu finden... (Falls Du Fälle kennst, nutze doch die Kommentar-Funktion).

Falls man mit seinem Wertansatz des Fahrzeuges als Schweizer beim TCS nicht erfolgreich ist, kann man auch beim ADAC einen Anlauf nehmen. Im Antrag des ADAC wird noch viel deutlicher darauf hingewiesen, dass man für die tatsächlichen Aufwendungen haftet - und nicht nur mit der Bürgschaft / Kaution.

Tiefere Informationen findet ihr bei http://www.4x4tripping.com/search?q=+carnet