Dienstag, 11. Dezember 2012

Tag 32, Luanda (Yachtclub), Angola

___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___  
Abends endlich Luanda erreicht, nach einigem hin und her... zu unserem Glück fehlte uns eine Brücke. Probleme mit Zusatztank :-( Nun Entspannen im Yachtclub. 
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Tag 32 Dienstag 11. Dezember, Beachcamp - Jachtclub 400 km

Heute waren wir früh wach, zum Glück. Wir lagen noch im Bettchen und quasselten – als ein Fischerbötchen am Strand anlegte und drei Typen auf unser Auto zuliefen und klopften.
Gitte öffnete die Türe – und die Männer redeten auf Portugisisch mit uns – und wollten uns dafür verantwortlich machen, dass ihre Netze kaputt gegangen seien, weil wir am Strand gefahren sind.

Die „Masche“ hatte ich schon in einem anderen Blog gehört – wo derjenige dann auch gezahlt hat – weil es sonst ungut ausgegangen wäre. Doch Gitte managte das souverän – was bei mir wohl nicht geklappt hätte – und nach 10 min gestänkere – trollte sich die Truppe. Unsere Reifen sollen einen dicken Tau durchtrennt haben, als wir am Strand entlang fuhren – eigentlich zeigten unsere Spuren im Sand ja  - dass wir da nicht waren – aber probieren kann man es ja mal...

Ich empfehle jedem  - der diesen Traumstrand aufsuchen will, sich einen dreisprachigen Ausdruck zu machen, dass man nicht für die Fischernetz-Schäden verantwortlich wäre – und diesen ans Auto zu heften ;-)

Wir genossen nochmals die Wellen im Meer – und nach einer leckeren Ananas brachen wir auch in Richtung Luanda auf – denn unsere Wasservorräte neigen sich dem Ende zu. Ansonsten wäre es schön gewesen, noch da zu bleiben – ich nehme an, dass die Fischer dann auch nicht mit einer neuen „Tour“ kommen.

Fuhren wir gestern noch unbeschwert einen hinteren Track am Strand entlang – so war dieser es heute Morgen grenzwertig ausgefahren. Ich hatte mich noch gewundert, als ein Pickup unserem Track folgte und mehrfach angehalten hatte.

Und am Ende des Tracks stand ein Bulldozer – so dass nur eine schmale Möglichkeit im Tiefsand übrig blieb.

Ohne die Leute da schlecht machen zu wollen – dass roch danach, dass der Bulldozer dazu da war, um uns zu „bergen“ nachdem wir uns eingegraben hatten.
Brummie meisterte das ganze im absoluten Grenzbereich – dank der richtigen Geschwindigkeit und Reifendruck.

Danach folgten wir der Beachroad in Richtung N`Zeto 30 km ein wunderschöner perfekter Offroadtrack. Viele Wasserdurchfahrten, schneller Sandtrack und Schlammpassagen wechselten sich ab – und am Ende schon leicht abgekämpft – standen wir an einem Fluss – an dessen Ufer ein chinesischer Bautrupp eine Brücke baute – nur fertig war sie noch nicht.
Und die Fähre war gesunken, bzw man sah noch den oberen Teil im Wasser liegen.
Ein Check  auf dem I-pad mit der Bing-Satelliten Ansicht zeigte – dass wir das auch schon früher hätten erkennen können – nur war die Openstreetmap Ansicht aktiv – die da eine Fähre oder Brücke anzeigte. Also  wieder zurück. Was für ein Spass – inzwischen sind die Felgen und Räder auch wieder sauber –die Wasserdurchfahrten waren des Öfteren recht tief.

Wieder stellten wir fest, dass das „umtanken“ von dem Zusatztank zum Haupttank nicht mehr funktioniert. Ging es erst langsam – jetzt ging es gar nicht mehr.
Mit den letzten Tropfen erreichten wir N`Zeto und fanden nach längerer Suche auch den einzigen Geldautomaten, der leider „out of  order“ war.
Danach versuchte ich das „Problem“  selber zu lösen – schliesslich war unser Zusatztank noch fast voll – nur der Haupttank war leer.

Der Zusatzfilter zwischen den Tanks lies sich leider nicht entfernen – nur als ganzes – und mir hätte dann ein Teil gefehlt – um die beiden Schläuche zu verbinden.

Also haben wir die letzten Mäuse zusammen gekratzt – und haben von Kanistern am Wegrand getankt – wow was für ein Dreck da mit kam! Ohne Mr Funnel Zusatz Filter – wären wir wohl nicht mehr weit gekommen.

Kurz vor Luanda meldete sich trotzdem dann auch noch der Weihnachtsbaum – bitte Dieselfilter „prüfen“ – auf.
Jetzt haben wir schon 2 Filter zur wechseln. Den normalen Dieselfilter habe ich zwar dabei (3x) aber den kleineren nicht – da bleibt morgen nur ein Gang zur Werkstatt.

Wir steuerten pünktlich zum Einnachten Luanda an – und da den Jachthafen – wo man sich als Overlander kostenlos  hinstellen kann – und so einen bewachten Parkplatz hat.

Was für eine Stadt. Eine wunderschöne Skyline  - aber auch einen Slumbereich der XXL Grösse – was für Gegensätze.

Nun lassen wir es uns erstmal gut gehen - im Yachtclub, ein Erlebniss nahe dem schweizerischem Preisniveau, aber dann doch nicht so schlimm wie die "angeblich" teurste Stadt der Welt suggeriert hatte. In der Schweiz ist man sich anderes gewohnt..

Das Internet ging einigermassen, und wir suchten uns die Adresse von der Toyota Werkstatt heraus, bevor wir es uns in Brummie gemütlich machten.








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