Montag, 24. Dezember 2012

Tag 45


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Wundervolle Natur im Delta. Viele Vögel und entspannte Bootstour. Dann weiter Richtung Nationalparks. Lecker Essen und Schampus, Merry Christmas von uns beiden 
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Tag 45 Montag 24. Dezember, Nguma Island Lodge – Ocavango River Lodge 320 km

Heute standen wir wieder zeitig auf – und mussten den Motor etwas laufen lassen, da unsere 3te Boardbatterie ja leider ruiniert wurde. Sie wurde mindestens einmal tiefentladen, durch einen Bedienungsfehler meinerseits.
Nach einem kurzen Frühstück ging es zu unserer Rundfahrt im Mokoro, was sich als einfaches Kanu aus Fieberglas herausstellte. Wir lernten, dass die Mokoros aus Holz nur 5 Jahre halten und die aus Fieberglas mindestens 20 Jahre – und diese deshalb auch verdrängt wurden.
So ging es los, ziemlich wackelig das ganze – und langsam wurden wir durch das niedrige Delta gestossen.
Immer 2 Personen pro Kanu und hinten stand ein Mann am Staken, mit dem wir durch das Delta gestossen wurden.
Es war wunderschön in der Flusslandschaft durch das Schilf zu pflügen und wir sahen jede Menge Pflanzen, Insekten und Vögel – aber mehr auch nicht. Trotzdem war es eine schöne Tour, die uns sehr beeindruckte.
Wir lernten die verschiedenen Vogelarten kennen und zu unterscheiden (zumindest bis wir aus dem Mokoro stiegen, im Urlaubsmodus ist man ja nicht ganz so aufnahme fähig), lernten wovon sie sich ernährten oder wie sie jagten – sehr spannend.
So gegen 10 Uhr, nach 2 Stunden Fahrt legten wir auf einer Insel im Delta an und bekamen auch dort eine Führung, wo wir auch lernten, dass es wohl am lohnendsten sei, von Mai – Juli hier eine Tour zu machen, weil auch mehr Elefanten und Hippos in diesem Bereich des Delta seien. Wir sahen anhand vom Dung auch – dass hier regelmässig Tiere unterwegs sind, wenn es auch keine neueren Spuren gab.
Nach einer Weile ging es zurück – und wir landeten gegen 12 Uhr wieder im Camp.
Wir duschten nochmals und brachen dann auf in Richtung Maun. Nun erwartete uns die abenteuerliche Rückfahrt durch einige Tiefsandpassagen – aber wir dachten uns – wir kamen mit 3.2 Bar bis in die Lodge – also kommen wir auch mit dem Reifendruck wieder heraus.
Irgendwie hatte ich das Ganze nun besser im Griff – was es mir erlaubte mit viel niedrigerer Geschwindigkeit und sehr materialschonend voranzukommen – wenn auch mehrmals am Rande des Eingrabens. Sagen wir es so, ich wusste nun besser, wie weit ich die Geschwindigkeit reduzieren kann.
Leider hat sich die Investition von 3xx Euro in einen „guten“ ViAir Kompressor ja bereits als Fehlinvestition herausgestellt – da sich der Ventilaufsatz nicht arretieren lässt – und daher – blieb uns nur das Brettern mit den vollen 3.2 Bar. Ansonsten wären wir dann auf dem Asphalt wieder langsam unterwegs gewesen, da mit 1.8 Bar da nichts zu machen ist.
Wir schafften es und tuckerten bald wieder auf Asphalt – weiter in Richtung Maun.
Es gab so einige Polizeikontrollen bzw. Roadblocks, die jedoch immer irritiert waren, dass Gitte kein Lenkrad hat auf dem Beifahrersitz hatte – und winkten uns durch.
Irgendwann kreuzten wir einen Pickup – der uns mit einem mittleren Steinschlag auf der Frontscheibe beehrte – mitten im Sichtfeld. Wir müssen also eine zweite Windschutzscheibe zu den Gesamtkosten der Transafrika addieren... Ich hatte darüber einen mittleren Lachflash ;-)
Wir erreichten Maun gegen Abend und plünderten erst einen ATM, danach einen Supermarkt – und liessen uns dann gemütlich an einem Camp nieder, wo wir uns eine Wiese am Fluss mit Michael aus Deutschland und Johannes aus Österreich teilen, das Dreiländereck ist also vollständig – um Weihnachten zu feiern, mit Kai & Alexines  Tannenbäumchen, einem leckeren Steak – und einer Flasche Schampus.
Wir fanden den perfekten Stellplatz direkt am Ufer – stellten das Bäumchen auf und bruzzelten unser Essen.  Pünktlich zum Essen kamen unsere zwei neuen Freunde, 2 Hunde, wovon einer das betteln perfekt beherrschte und immer fleissig sein Pfötchen auf meinen Arm legte. Der andere wartete brav am Boden liegend bis es die restlichen Knochen der Steaks zugeteilt gab.
Nun gehen wir noch ein bisschen an die Bar, den Weihnachtsabend ausklingen lassen und an unsere Lieben daheim denken – seid alle ganz lieb gegrüsst, gerne hätten wir euch eine MMS mit uns vor dem Weihnachtsbaum gesendet, aber es war mal wieder kein Netz vorhanden – nur eine SMS an Mama ging noch so eben raus.
Wir gesellten uns noch an die Bar und trafen wieder auf Michael und Johannes – und tranken noch einen Drink. Im Audi-Camp (benachbarte Campsite) war noch eine grosse Weihnachtsparty angelaufen, mit Security, Eintrittsbändeln, Elektro Musik und vielen Leuten – und wir zogen noch zu viert los.
Gute Musik, Tanzen, gute Gespräche und ein paar Drinks – auch  mal eine Art das Fest zu feiern.










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