Mittwoch, 26. Dezember 2012

Tag 47


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Auch der Chobe NP hält was er verspricht, sogar Büffel hatte es reichlich. Nun Safari-Camp und gerade lief in 10m ein Elefant vorbei, einfach hammer. Traumhaft 
___

Tag 47, Mittwoch 26. Dezember, Bushcamp – Chobe NP Camp 170 km

Heute brachen wir zeitig auf und wollten in Richtung Chobe NP fahren. Unser Camp-Hippo war nicht mehr zu sehen, schade. Es war speziell zu wissen, dass wir 50m neben einem Hippo unser Camp hatten. Die Nacht war laut gewesen, weil irgend ein Tier immer an der Reihe war mit krach machen, aber im Auto war das ganze angenehm gedämmt, trotz geöffneter Fenster.

Was nun folgte, war wieder äusserst traumhaft zu fahren und wie gestern auch – nur viel extremer – fuhren wir ganze Tiefwasser-Passagen. Ohne Schnorchel wären wir mehrfach mit einem Motorschaden gestrandet, weil die Windschutzscheibe zur Hälfte öfters mal mit Wasser bedeckt war (und das nicht weil wir zu schnell gewesen wären).
So richtig eng war es meiner Ansicht nach trotzdem nicht, denn die Traktion war doch gegeben und den Motor hätte ich im Zweifelsfall auch schnell genug abgestellt – und die zwei Starterbatterien hätten für eine Winch-Aktion von 20m auch ausgereicht.
Mehrmals brachen wir einen der Tracks ab, der als „Saisonal“ angegeben war – weil die Wasserpassagen zu lang gewesen wären. Nicht wegen der Tiefe – sondern eher vor dem Respekt was darunter war – da der Track nicht ersichtlich war, war das Risiko eines Plattfusses wegen eines Baumstumpfes etc -einfach doch zu gross.
Wir trafen auf Giraffen, Elefanten, Springböcke, Hippos bis wir irgendwann – mitten im „nirgendwo“ auf drei Touribomber (umgebaute Landcruiser mit einer Fotoplattforn für 6 Persionen) trafen.
Und so trafen wir auch auf ein grosses Rudel Wildhunde – und konnten auch noch unsere Fotos schiessen.
Nach einigen Minuten fuhren wir weiter kamen aber immer wieder an unpassierbare Stellen – und mussten nach einer machbaren „Furt“ suchen – so trafen wir die Touribomber noch mindestens 2 Mal – weil die ja wussten wo sie durch mussten – während wir den richtigen Track suchten.
Wir fragten uns schon, ob wir vielleicht in einem NP sind, aber unser Garmin Navi mit Tracks4Africa machte sich erstmalig bezahlt  - und irgendwann sahen wir ein Schild „You leave XXX Gamereserve“ und das war gleichzeitig der Eingang zum Chobe NP.
Wir kamen voll auf unsere Kosten, sahen Giraffen, Löwen, Horden von Elefanten, ca 7 tote und verwesende Elefanten am Wegesrand, Büffel, Wildschweine, Schwarzgesicht-Impalas, Zebras, Kudus, Wildhunde, Blue Wildbeast und noch so einige andere – des Öfteren unmittelbar neben dem Auto.
Gegen 1 Uhr erreichten wir das private Savute Elefant Camp, wo wir einen Stellplatz für 50 USD pro Person ergatterten – ein reiner Wucher – da einem nichts mehr geboten wurde, als eine Dusche und ein Klo – aber nicht mehr Schutz wie ein Wildcamp in mitten des NPs (was natürlich verboten ist). Aber wir haben Geld schon dümmer ausgegeben und so kurvten wir noch weiter durch den NP.  Normalerweise bekommt man in Botswana für 30 USD schon einen Stellplatz mit Strom und Wasseranschluss und einen Pool, Bar & Restaurant....

Laut Parkguide sind wir in der Regenzeit – und einige Wege wären nicht passierbar – aber: hinsichtlich Offroad ist der Chobe NP zu dieser Jahreszeit eher milde – der Moremi NP war wesentlich knackiger.
Hinsichtlich Tiersichtungen war es aber eine Offenbarung, es gab Tiere in Massen – und unmittelbar neben der Strasse oder auf der Strasse – einfach perfekt.
Wir bauten gegen 6 Uhr unser Minimalcamp auf (Stühle, Tisch und Kocher) – und bruzzelten uns ein leckeres Steak und Spaghetti mit Pesto. Uns stört inzwischen nicht mehr, dass wir nur noch eine Kocher-Flamme haben – das geht wunderbar.
Während ich anfing diesen Tagesbericht zu schreiben – ertönte ein Plätschern in unmittelbarer Nähe – und ich entdeckte in der hellen (nahezu) Vollmondnacht einen Elefanten, der in  höchstens 10m an uns vorbei lief – Gänsehaut!
Heute hatten wir auch die Erfahrung gemacht, dass ein Elefant „not amused“ sein kann – über uns Touristen die ihm zu Nahe standen.
Er war richtig aufgeregt, fächerte mit den Ohren und machte kleinere Schritte auf uns zu. Wir standen beide im Auto – und fotografierten aus dem Dachfenster – aber da wir beim näherkommen ins Auto abtauchten – was ihm wohl reichte – und wir mussten somit nicht rückwärts flüchten.












___
View the location or send a reply to Viermalvier Reisend:
https://enterprise.delorme.com/textmessage/txtmsg?mo=4ff429b5dd4f4deeaf17ab49c8bf19161672218&adr=4x4reisend.inreach2010@blogger.com

Viermalvier Reisend sent this message from:
Lat -18.564932 Lon 24.062955

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen