Samstag, 29. Dezember 2012

Tag 50


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
Meer erreicht, aber viel zu kalt. Nochmals wunderschöne Landschaften, Wasserfall von Augrabies und Kathedrale von Pella. Nun Wild-Beachcamp am tosenden Ozean. 
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Tag 50, Samstag 29. Dezember, Rivercamp – wild Beachcamp 700 km

Heute starteten wir – wie meistens, früh. Denn wir wollten ja ans Meer. Aufgrund der Sightseeing Tipps unserer Bekanntschaft – fuhren wir noch zu den Augrabies Wasserfällen und zu der Kathedrale von Pella. Beides war angesichts unserer Reise jetzt nicht ein „must have“ aber kostete auch nicht viel Zeit.
Die Landschaft bot wieder unglaublich viel, Wüste, Steppe, Hügelketten in unglaublichen Formationen – Landschaftlich wieder traumhaft!
Danach brausten wir in Richtung Beach – bald jedoch wurde aus der guten Teerstrasse ein Dirttrack – und irgendwann endeten wir an einer Schranke einer Minengesellschaft – wobei unsere Navigationsgeräte der Meinung waren, dass wir richtig – und kurz vor dem Strand wären.
Nach dem Vorzeigen unserer Ausweise konnten wir passieren – und während dem losfahren fiel unser Blick auf die Aussentemperaturanzeige. Nachdem es die ganze Zeit 37 Grad war – hier an der Küste waren es wieder 24-26 Grad, bei starkem Wind, brrrrrr. Das Meer war saukalt und der Beach unterirdisch (Hondeklipbay) .
Durch die Minengesellschaften war jeglicher Beach eingezäunt – und privat, so dass man nur in den Dörfchen an den Strand konnte – so  dass wir beschlossen dem Strand zu folgen, in Richtung Capetown.
Die Strasse bestand auch weiterhin aus einem Dirttrack, bis auf einmal wieder ein kleinerer Dirttrack abzweigte – leider mit Schranke.
Beim näher kommen sahen wir, dass es mal wieder der Einstieg in einen Nationalpark war. Wir fragten nach und  erfuhren dass dies ein Nationalpark war, mit einigen Campsites die leider überbucht waren – aber wir könnten ihn auch durchqueren – und nach 60 km hätte es auch viele Stellen für Wildcamps direkt am Strand.

Der Parkranger meinte auch noch, dass die Fahrt Dünen und Strand umfassen würde und wir dringend rundherum den Reifendruck auf 1 Bar senken müssen – oder mindestens 1.5.

Wir sahen uns an und dachten wohl dasselbe. Mit diesem mistigen ViAIR Kompressor wollten wir uns nicht herumschlagen, da der Verschluss zum Ventil hin defekt war.
Das heisst, wir würden das ganze probieren mit rundherum 3.2 Bar zu bewältigen – ohhhh jeeee...

Es war der unterirdischste Track der ganzen Transafrika.  Nicht weil er genial war, sondern einfach grotten schlecht. Irgend jemand hatte wohl vorgehabt, mit Planierfahrzeugen den Tiefsand zu befestigen, zumindest für ca 40% der Strecke. Was dabei herauskam, war eine miese Wellblechpiste mit mittleren Bodenlöchern. Das ging nur mit ca 100 km/h – oder mit unter 15 km/h – ich entschied mich für ersteres.
Durch die Bodenwellen und Löcher war es aber nicht schön zu fahren, mit 4 to fliegt man nicht so gerne immer mal wieder...
Das ganze wurde gewürzt mit den angekündigten Tiefsandpassagen, die nur mit Vollgas machbar waren – und auch nur so „gerade eben“. Eine Materialbeansprachung ohne den Spassfaktor – ich werde wohl nie verstehen was die Leute in diesen Nationalpark zieht. Ausser Springböcken, Robben und Sträussen ist hier nichts zu sehen – und schon der Dirttrack zum NP hatte mehr Spass gemacht.
Anayway – wir schafften das ganze auch mit normalen Luftdruck – wenn es auch noch nie so knapp war – zumindest im Sand. Einmal sind wir im Busch gelandet, als uns der Tiefsand heraus katapultierte.
Nach dem Nationalpark war der Strand tatsächlich wieder zugänglich, so einige Overlander hatten sich auch schon einen Stehplatz herausgesucht. Wir fanden bald einen einzelnen geraden Platz, auf den wir gut passten.
Bei brrrrr – 20 Grad – kochten wir uns ein feines Abendessen - und geniessen unseren zweitletzten Abend in freier Wildbahn. Nun sitzen wir bei einem gemütlichen Glas Wein und einem Feuerchen aus unserem Repertoire an Anzündwürfeln – recht gemütlich das Ganze.
Ab dem 31. Dezember erwartet uns ein gutes Hotel in Capetown, wo wir noch einige Tage bleiben werden.








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