Montag, 17. Dezember 2012

Tag 38


___      Kurzfassung via Satelliten Messager   ___
WOW! Hier gibt es Tiere zu sehen, in kürzester Zeit waren sie alle da. Löwen ganz nah, einfach nur traumhaft. Camp im Nationalpark u. morgen noch mehr davon :) 
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Tag 38, Montag 17. Dezember, Bushcamp – Etosh NP CP 700 km

Heute wachten wir wie immer bei Zeiten auf, mussten uns aber erstmal um unsere Ausrüstung kümmern. Der Tiefkühler war schon total vereist und der Kühlschrank hatte schon einen schwimmenden Boden.
So machten wir uns an die Arbeit und Johann war wohl ganz erstaunt, dass wir noch da sind, als er kam.
Er wollte uns nochmal die Route beschreiben, so dass wir ohne Stau und Radarkontrollen in den Nationalpark kommen – und auch noch in die richtige Ecke.
So gegen 8 Uhr waren wir fertig und alles wieder an seinem Ort verpackt.
Wir hielten uns an den Routenvorschlag von Johann und wurden mit einem schnellen Dirttrack verwöhnt, der später in eine gute Teerstrasse überging. Hier herrscht Linksverkehr – und ich erwischte mich so einige Male auf der falschen Strassenseite.
Landschaftlich ging die Savanne in eine trockene Steppe über, in der nur noch niedrigeres Buschwerk vorherrschte – und der Boden meistens aus Sand bestand. Wir lieben den Sand inzwischen, weil die Dirttracks aus Sand gut zu fahren sind und das Wellblech dadurch milder ausfällt – oder gar nicht vorkommt.
Der Tank ging auf die Reserve zu – wir schonen inzwischen unseren Zusatztank – der ist nur noch für den Ernstfall da.
Wir fanden eine Shell Tankstelle und im Tankstellenshop gab es auch einen Geldautomaten und dort shoppten wir erstmal wieder ausgiebig. Wir sind definitiv wieder zurück in der Zivilisation! Es gibt auch an Tankstellen alles was das Herz begehrt – und mehr. Wir genossen ein Magnum Eis und kauften noch etwas Proviant ein.
Das Tanken ist hier ein völlig neues Erlebnis – trotz Mr Funnel vor Filter. Keine 30 Minuten zum tanken von 90 Litern – hier geht es richtig schnell – und nach ca 8 Minuten ist der Tank voll. Nach den 30-40 Rappen pro Liter Diesel in Angola, macht das Tanken in Namibia nicht mehr ganz so viel Spass – 1.22 kostet der Liter hier.
Wir trafen auch auf Polizeikontrollen – die bisher gründlichsten. Ins Auto schauen, Papiere prüfen – aber nett – und ohne Bakschisch-Hintergedanken.
Die Tier-Warnschilder sind kein Witz hier, fast hätte ich ein Wildschwein überfahren. Und auch neben dem Nationalpark sieht man schon mal ein Rudel Affen am Strassenrand.
Um 15 Uhr erreichten wir den Etosha Nationalpark Eingang bei Oboutjo und konnten für Franken 9.- pro Person und 1.- fürs Auto hineinfahren.
Von teuer kann man hier nicht reden. Auch das camping kostet im NP „nur“ 45 Franken. Für uns nach sovielen Wildcamps zwar im Vergleich viel, aber dafür stimmte die Infrastruktur (Pool, Restaurant etc).
Neben dem Stellplatz und den Bungalows gab es auch eine der wenigen Wasserstellen und wir sahen schon die ersten Steinböcke, Elefanten und Giraffen.
Wir besichtigten die Stellplätze nur kurz, um dann tiefer in den Nationalpark zu fahren.
Wir sahen extrem viel. Nashorn, Löwen, Scharrtier (besser bekannt als Erdmännchen), Strauss, Erdhörnchen, Springbock, Zebra, Kudus, Gemsbock, Giraffe, Streifen-Gnu, Elefanten, Warzenschwein, Riesen-Trappe, Perlhuhn, Kappfuchs und noch einiges mehr.
Gegen Abend kehrten wir zu der Stelle zurück, wo wir die Löwen unter einem Baum entdeckt hatten – und wurden belohnt: ein grosses Rudel bestehend aus 2 grossen Männchen, ca 9 Weibchen und einigen Jungen tingelte auf einer Wiese und nach ca 20min beobachten, liefen sie nahe an unserem Auto vorbei – was für ein Traum.
Wir fuhren zum Campingplatz und wollten unsere Wassertanks füllen. Anstelle des Tankes füllten wir erstmal das Auto – bis wir das Leck entdeckt hatten: beim UV Strahler hatte sich ein Gewinde gelöst. Danach ging das Tanken fix und wir gingen zum Wasserloch beim Camp – um zu sehen was sich da tat. Es waren nur einige Antilopen zu sehen, und wir gingen erstmal im Restaurant Abendessen (17.- pro Person). Es gab Buffet und war äusserst lecker!
Danach gingen wir wieder zur Wasserstelle – die in der Nacht beleuchtet wird. 1 Elefant war gerade am Trinken und ein zweiter näherte sich. Dann trafen auch noch 4 Nashörner ein und etwas später eine Giraffe.
Was haben wir für ein Glück! In Benin haben wir 2 Tage in einen NP verbracht – und haben keine grossen Tiere gesehen – hier dann auf Anhieb die volle Breitseite – genial!
Zeit für ein Zwischenresüme: Unser Set-up von Brummie schlägt sich glänzend. Das Bett ist super bequem, das Wasser als Trinkwasser annehmbar und nur wenig benötigte Änderungen.
Gerne würden wir den klappbaren Teil des Bettes als ganzes Entnehmen können, um besser an den Stauraum darunter und an die Technik kommen zu können.
Einen Tiefkühler und einen Kühlschrank können wir nur empfehlen, eine geniale Kombination. Auch die Grösse mit je 15 Litern ist für 2 Personen mehr als ausreichend – selbst auf der Westroute kann man zumindest in den Haupstädten alles Gewünschte nachkaufen – eine grössere Einheit macht unserer Ansicht nach keinen Sinn.
Natürlich – wir haben auch noch eine Kühlbox in der Mittelkonsole – in der wir Dosen-Getränke und 1-2 Tafeln Schokolade kühlen – aber es wäre auch ohne gegangen.
Mit täglicher Fahrt wie bei uns, klappt es auch mit der dritten Boardbatterie ganz gut, parallelem Betrieb von Kühlbox und Tiefkühler-Box. Nur zu Beginn hatte es eine Sicherung gebruzzelt – und durch die Beladung war der on/off Schalter umgelegt worden, wodurch es einmalig zu einer Tiefentladung kam. Aber die Batterie scheint es überlebt zu haben, zumindest für diese Reise.











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